LL – Kapitel 12 => Abendessen

Das Libellchen packte ihr Tagebuch ein und machte sich auf den Weg in das Esszimmer. Sie war noch immer ganz entspannt von der Massage und sie war irgendwie glücklich, weil sie das Gefühl hatte, heute einiges über sich selbst gelernt zu haben. Sie hoffte nur dass ihr MagdaLena helfen konnte, einen Weg für die Zukunft zu finden.

Im Esszimmer angekommen warteten schon alle auf sie. MagdaLena, Puschkin, Jack und auch Gottfried saßen bereits am Tisch und plauderten angeregt miteinander. „Hallo meine Liebe, du strahlst ja so“ knurrte Puschkin. „Ich fühl mich auch total toll! Danke noch mal für die Massage Gottfried. Du hast echt magische Hände.“ Gottfried lächelte sie an  „Schön das es dir gefallen hat. Wenn du wieder mal Lust hast, dich verwöhnen zu lassen, weißt ja jetzt wo du mich findest.“

Die nächste halbe Stunde konzentrierte sich das Libellchen ausschließlich aufs Essen. Vor lauter Arbeit, hatte sie das Mittagessen ausfallen lassen und so knurrte ihr Magen jetzt schon sehr laut. Doch das üppige Abendessen stillte ihren Hunger und so lehnte sich das Libellchen schließlich satt und glücklich zurück. „Was für ein Tag!“ Das Libellchen stand immer noch unter Strom und war gleichzeitig total fertig. Sich mit sich selbst auseinander setzen, war harte Arbeit.

„Hast du Lust auf einen Spaziergang?“ MagdaLena blickte sie fragend an. „Ja, klar!“ Das Libellchen war schon gespannt, was jetzt noch kommen würde.

Die 2 Mädels wanderten durch den Garten. MagdaLena hatte ein bestimmtes Ziel, das merkte das Libellchen, doch ihr war es egal, wo sie hin gingen, sie bewunderte einmal mehr die Schönheit des Gartens. MagdaLena führte sie in den Pavillon den sie schon kannte. Die 2 setzen sich. „Also, was hast du herausgefunden?“ wollte die Berghexe wissen.

„Doch einiges“ erwiderte das Libellchen. „Ich hab alles aufgeschrieben, willst du es lesen?“ „Gern.“ MagdaLena nahm Libellchen das Tagebuch aus der Hand und begann zu lesen. Hin und wieder nickte sie zustimmend und fallweise konnte das Libellchen ein „Mhm“ vernehmen. Als MagdaLena fertig war, schaute sie das Libellchen bewundernd an und meinte nur „Das machst du richtig gut!“ Das Libellchen strahlte. Ein Lob von der Berghexe, das ging runter wie Öl.

„Zu deiner Überlegung ob du auf dein Bauchgefühl auch in anderen Situationen hören solltest, und nicht nur bei der Wahl deiner Freunde, kann ich dir nur sagen auf jeden Fall! Du solltest bei allem was du tust, darauf achten was dein Körper dazu sagt. Wenn du ein ungutes Gefühl bei irgendetwas bekommst, solltest du die Finger davon lassen. Egal ob es sich um Freunde, Männer, Wohnungen, Jobs oder sonst was handelt.“ Die Berghexe war eindeutig in ihrem Element. Das Libellchen war fasziniert.

„Das mit dem Druck den du dir selber machst, finde ich persönlich sehr faszinierend. Ich bin da nämlich ganz anders als du, ich hab das Zentrum definiert und dadurch kenn ich das Gefühl persönlich nicht, aber so wie du mir das hier beschrieben hast, muss das echt heftig sein. Andererseits weißt du jetzt wo du ein Problem hast, und kannst natürlich auch bewusst gegen steuern.“ „Aber wie soll ich das denn machen?“ das Libellchen war verwirrt. Das sie etwas daran ändern könnte, darauf war sie noch gar nicht gekommen. „Wenn du wieder mal in die Situation kommst, dass du Panik bekommst. Atme tief durch und sag dir, dass der Druck gar nicht nötig ist. Und dann triff deine Entscheidung aufgrund dessen was dir dein Bauchgefühl sagt. Ich weiß das klingt jetzt schwierig, aber wenn du das ein wenig übst, kannst du lernen damit umzugehen.“

„Bevor wir auch noch über den letzten Punkt sprechen. Sieh doch nur!“ Die Berghexe deutete auf den Himmel. Die Sonne ging gerade unter. Es war ein wunderschöner Sonnenuntergang in einem wunderschönen Garten. Das Libellchen fühlte sich total entspannt und glücklich.

© Libellchen, 2011

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