LL – Kapitel 24 => (Un-) Bewusst

Die 2 Mädels waren wieder in den Garten gewandert. Das Libellchen war neugierig ob das jetzt alles war. „Die grundlegenden Dinge haben wir jetzt fast alle besprochen. Doch 2 wichtige Punkte fehlen noch.“ War ja klar, dass die Berghexe noch was im petto hatte.

„Man kann die Menschen in unterschiedliche Typen einteilen. Es gibt die Initiatoren, die Koordinatoren, die Umsetzer, die Beobachter und die Spezialisten. Jede diese Gruppe kann etwas bestimmtes besonders gut. Als Beispiel du bist ein Umsetzer, das heißt, wenn du einen Job hast wo du Dinge initiieren musst, wirst du nie so glücklich sein, als wenn du Dinge umsetzen kannst, die ein anderer initiiert hat.“

„Ja das passt zu mir und was ist der andere Punkt?“ „Dein Chart setzt sich aus einem bewussten und einem unbewussten Teil zusammen. Die Menschen sehen dich aber als Ganzes. Es kann also sein, dass dich deine Umgebung ganz anders wahrnimmt, als du dich selber.“ „Aber jetzt wo ich es weiß kann ich mich ja darauf einstellen.“

„Das stimmt, aber das gilt natürlich auch für alle anderen Menschen. Dir muss auch klar werden, dass sich dein Gegenüber möglicherweise selbst ganz anders sieht, als du ihn oder sie siehst. Es gibt Menschen da ist der Unterschied minimal, doch bei anderen liegen Welten zwischen dem Selbstbild und dem wie sie von anderen Menschen wahrgenommen werden.“

Natürlich! Das Libellchen hatte fast vergessen, das ja nicht viele Menschen die Weisheiten der Berghexe kannten. Es gab Milliarden von Menschen die nicht lernen konnten ihre bewusste und unbewusste Seite zu vereinen, da sie ja gar nichts von der unbewussten Seite wussten! Plötzlich fühlte sich das Libellchen gut. Sie wusste jetzt wer sie sein könnte, wenn sie die anerzogenen Verhaltensweisen ablegen würde. Sie hatte die Chance sich ihr Leben zu erleichtern. Sie hatte die Möglichkeit Abhängigkeiten zu umgehen. Sie konnte lernen mit ihren Druck und ihren Emotionen umzugehen.

Sie war glücklich! Glücklich hier im Himmelreich Hilfe bekommen zu haben. Es war ein harter Weg mit vielen Aha-Erlebnissen und Selbsterkenntnissen gewesen. Doch sie hatte so viel über sich selbst gelernt, es hatte sich auf jeden Fall gelohnt. Und sie war sich sicher, dass sie in Zukunft noch viel mehr über sich selbst und auch über ihre Umwelt herausfinden wird.

Sie fiel MagdaLena ganz spontan um den Hals. „Vielen lieben Dank! Du weißt ja gar nicht wie viel du mir geholfen hast.“ MagdaLena hielt sie fest und das Libellchen konnte ihre Kraft und Energie deutlich spüren. „Das ist zwar mein Job, aber ich freue mich immer wieder darüber, wenn meine Kundschaft glücklich ist. Komm wir sollten zu deinem Garten schauen.“

Und so wanderten sie zum Stück Garten des Libellchens. Von dem verdorrten Land war nichts mehr zu sehen. Gras hatte von der Erde Besitz genommen und mitten drin stand eine einzelne Orchidee, die ganz zaghaft am erblühen war.

© Libellchen, 2011

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