Ich gestehe, ich wollte heute einen ganz anderen Beitrag veröffentlichen, aber eine soeben stattgefundene Diskussion auf Facebook hat mir ein anderes Thema geliefert, was unbedingt hier und jetzt raus will 😉
Vorige Woche gab es von Katl Ziebart eine 7-Tage Challenge – Raus aus’m Drama – war voll super – da gings um Mangel und Fülle – um Opferrolle und Vollverantwortlichkeit – darum, zu glauben, keine Zeit zu haben – und auch um unsere Mission.
VVA = Vollverantwortung übernehmen – ergänzend zu – The Secret – Gesetz der Anziehung – und auch zu – mein Freund KU – aus meinerm Verständnis heraus – kurz zusammen gefasst:
Alles, was mir im Außen begegnet,
hat was mit mir und meinen unbewussten Glaubenssätzen (meinem MindSet) zu tun.
Also – egal, was mir geschieht – es hat immer was mit mir zu tun – gefällt mir voll gut – weil ich leb sowieso schon lange mit dieser Überzeugung – und sie bringt es pointiert auf den Punkt.
Aber ich hatte bisher nicht in allen Bereichen meines Lebens wirklich diese VVA gelebt – also mal zumindest in Beziehungen – da schwappte immer das alte Muster meiner Eltern hoch:
Meine Mutter hat meinen Vater vergöttert und alles getan, damit er sich wohlfühlt – und er hat erst am Ende seines Lebens irgendwie erkannt, wie sehr sie ihn liebte – was sie für ihn alles getan hatte – zumindest hat ers da erst kommuniziert – und ihr damit etwas von dem zurück zu geben, was sie für ihn tat.
Ja, er war ihr Ein und Alles – naja ihr zweitgeborener Sohn aus erster Ehe hätte ihm möglicherweise den Platz streitig machen können, aber der starb im 21. Lebensjahr – von daher gab es dann nur mehr ihren Mann.
Der erstgeborene Sohn wurde sozusagen verstossen – und hatte fast 40 Jahre keinen Kontakt zu seiner Mutter – und ich war ja nur ein Mädchen – und mein Vater wollte ja so gerne auch einen Sohn.
Was ich mitnahm war – der Mann sagt, wo es lang geht – der Mann hat das Sagen – und er weiß, was er tut – ich habe mir in all meinen 3 Ehen Dinge gefallen lassen, die so gar nicht „meins“ waren – und ich war danach auch noch einige kürzere Beziehungen eingegangen, die alle nicht das Gelbe vom Ei waren.
Weil ich mich selbst zurück genommen hatte – und immer „ihm“ alles recht machen wollte. Das als konkreter Background für die Erkenntnisse, die ich nachstehend zusammen fassen möchte:
- Partner mit Süchten ==> ich war süchtig nach Anerkennung, Liebe und Nähe
- Partner mit Schulden ==> ich war es mir schuld, endlich zu mir zu stehen
- Partner die mich betrogen ==> ich habe mich selbst verleugnet und mich um mein Leben betrogen
- Partner, die mich nur als Sexobjekt sahen ==> ich liebte mich nicht – ich funktionierte nur – ich war es mir selbst nicht wert, mehr als nur benutzt zu werden
Und ja – Katl hat auch damit recht, dass das Leben immer wieder die Themen auf den Tisch legt – bis frau sie kapiert hat – naja, man(n) auch 😉
Ich gestehe, ich habs seit 2 Jahren noch nicht getestet, ob es jetzt anders ist – aber ich arbeite an mir – ich bin es mir selbst endlich wert, in einem schönen und gepflegten Zuhause zu leben – ich achte mehr auf meine Gesundheit – gebe meinen Bedürfnissen mehr Raum – und fühle mich wesentlich wohler in meiner Haut als in den letzten 60 Jahren.
Ich würde sagen -ich komme endlich aus meiner lebenslangen OpferRolle raus – so richtig – weil einige Themen gab es eben, auf die ich diese VVA nicht so uneingeschränkt angewendet hatte – eben auf Beziehungen und Süchte und Schulden und Lug und Betrug – da hatte ich nicht gesehen, worum es in mir geht.
Dafür war diese Woche jetzt voll passend – ich habe einiges Neues gelernt – Vieles erkannt – und ich bin endlich wirklich auf dem Weg aus der Opferrolle. Und eins ist mir bewusst geworden – eben auch jetzt in der Diskussion:
Ich bin gemäß der Human Design Matrix „oben ohne“
das bedeutet
ich verstehs rasch und voll, wenn ich Neues höre/lese
und ich kanns auch umsetzen
naja, wenns mich interessiert 😉
In diesem Sinne – solange ich noch in irgend einem Bereich die Schuld im Außen suche – bin ich noch nicht voll in meiner VVA – sondern hänge in der Opferrolle fest, die mich kleiner macht, als ich bin – das gilt übrigens auch für alle anderen Menschen.