Welchen Hut tragen wir denn heute?

Letztens war ich ja bei den „Scanner Business Days“ von Sandra Reekes – und dabei wurde mir wieder etwas bewusst, worüber ich damals echt lange nachgerübelt hatte.

Da gabs mal den einen unselbständigen Job, in dem meine direkte Vorgesetzte nicht nur für unseren Standort zuständig war – sondern auch noch für einen zweiten – und die haute immer wieder den Spruch raus:

Achja, ich bin ja in xyz, Moment, ich muss erst den anderen Hut aufsetzen.

Und dann – also ich weiß nicht, was sie tat – dauerte auch nie wirklich lange – aber sie dürfte sich wirklich mental einen anderen Hut aufgesetzt haben – und ich verstands einfach nicht – weil war der gleiche Job – nur ein anderer Standort.

Ok – war auch ein anderes Bundesland – aber wir ihn Österreich sprechen trotzdem die gleiche Sprache – naja, zumindest im Osten – naja, stimmt auch nicht ganz – bei einer der Firmen, für die ich unterrichtete – war ich in Wien nicht einsetzbar, weil ich einfach zu „ländlich“ war.

Wobei mir das aber auch ganz recht war – so konnte ich immer wochenweise nach Tirol oder Salzburg oder Kärnten – und die freuten sich, sobald ich sagte – nein ich bin keine Wienerin, zwar Wiener Firma aber ich bin ne gstandene NÖsiline.

Wobei der erste Außendienst war witzig – nachdem ich zuvor eben in Wien nicht willkommen war – bemühte ich mich, dort „schön“ hochdeutsch zu sprechen – und irgendwie war die Stimmung eher unterkühlt.

Als ich dann aber – im Eifer der Gefechts – nicht mehr aufpasste, wie ich sprach, meinte dann einer – „du bist aber nicht aus Wien“ – und ich so – nö – geboren und immer schon in NÖ ansässig – daraufhin war das Eis gebrochen – und sie luden mich auch gleich zum MittagEssen in ihre WerksKantine ein.

Beim zweiten Einsatz sagte ich dann von Beginn an – Wiener Firma – aber ich bin aus Nö – und wurde ebenso herzlich willkommen geheissen wie beim ersten Einsatz.

Aber ich bin mal wieder abgeschweift 😉

Eigentlich geht’s um die unterschiedlichen Hüte – an die ich jetzt schon ewig nicht mehr gedacht hatte – und mich dann eben vorige Woche auch an meine Einsätze an unterschiedlichen Standorten erinnerte.

Also eben bei ibis acam in Neunkirchen und Wiener Neustadt und Schwechat – und/oder das dort dann teilweise mit 2 unterschiedlichen Gruppen am selben Tag – ich kam nicht mal ansatzweise auf die Idee „mir den anderen Hut auf zu setzen“.

Auch in meinem letzten unselbständigen Job nicht – du erinnerst dich

  • 15 Stunden StandortKoordinatorin
  • 15 Stunden Sekretärin der StandortKoordination
  • 10 Stunden sozialpädagogische Betreuerin

Für mich ging das fließend in einander über – manchmal machte ich mehr von dem einen – manchmal mehr vom anderen – aber da war keine Diskrepanz in mir – das war spannend und herausfordernd, alles unter einen Hut zu bringen.

Und ich ersparte mir sicher auch viel Zeit, weil ich mir nichts diktieren musste – oder erklären, wie ich etwas haben wollte – sondern es einfach selbst machte.

  • War es meine Scanner Persönlichkeit?
  • War es mein DreifachSplit?

Ich würd sagen, beides – weil ich noch immer davon ausgehe, dass zyklische Scanner – in den meisten Fällen – mit mehreren Definitonsbereichen zusammen hängen.

Und genau das wurde mir eben letzte Woche bewusst – was für „normale“ Menschen oftmals Stress bedeutet – oder eben mit einem bewussten und konzentrierten Umdenken einher gehen muss – ist für manche von uns Scannern selbstverständlch – ganz im Gegenteil – je mehr , desto lebendiger fühlen wir uns.

Bild von Angle-weixin auf Pixabay

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