Empathie und/oder Projektion

In den letzten Tagen gab es eine Diskussion, die dann irgendwann auch Empathie ins Spiel brachte – und ich dachte, ich schreib mal was darüber – auch in Hinblick auf Projektion – und was was ist 😉

Eigentlich gings ursprünglich um Eigenverantwotung – dann ums Spiegelgesetz – und letztendlich um Projektionen und Empathie.

Ich höre ja immer wieder von Empathie – dass eben Menschen empathisch sind – also meist genau von dem Menschen, die es behaupten – und das ist das, was mich dann oftmals aufhorchen lässt.

Viele hier wissen ja, dass ich mit Human Design arbeite – und weiß, dass, je mehr weiße Zentren wir veranlagt haben, desto mehr nehmen wir an unserem Gegenüber wahr – was aus meiner Sicht jetzt nicht zwangsläufig auch Empathie ist.

Wobei – schauen wir uns mal an, wie Empathie beschrieben wird

Empathie bezeichnet die Fähigkeit und Bereitschaft, die Empfindungen, Emotionen, Gedanken, Motive und Persönlichkeitsmerkmale einer anderen Person zu erkennen, zu verstehen und nachzuempfinden. Ein damit korrespondierender allgemeinsprachlicher Begriff ist Einfühlungsvermögen.

aus Wikipedia

Noch detailliertere Infos zu Empathie finden wir hier:

Empathie bezeichnet die Fähigkeit, Gefühle und Motive anderer Menschen zu erkennen und zu verstehen. Sie kann in drei Arten eingeteilt werden: emotionale, kognitive und soziale Empathie.

Emotionale Empathie bezeichnet das Mitfühlen. Kognitive Empathie ermöglicht das Verstehen von Gefühlen auf rationaler Ebene. Soziale Empathie beschreibt den Umgang mit Gruppen.

aus Hubspot

Von daher können wir schon davon ausgehen, dass Empathie mit den nicht definierten Zentren in Bezug auf Human Design in Verbindung gebracht werden können.

Trotzdem glaube ich bei vielen, die behaupten, empathisch zu sein, nicht wirklich, dass sie das auch wirklich sind. Ich gehe davon aus, dass es bei vielen Menschen nur die eigenen Projektionen sind.

Gleiches gilt für die Spiegelgesetzmethode – speziell, wenn mir jemand erklärt, dass mir jemand bewusst einen Spiegel vorgehalten hat – oder dann eben mir Dinge an den Kopf wirft, mit denen ich nicht wirklich in Ressonanz gehe.

Letztens hatte ich in einem Forum dazu geschrieben:

Wie geht das, dass man Anderen bewusst und vorsätzlich „den Spiegel vorhält“ ?

Ich gestehe, das hab ich noch nie verstanden

Meine persönliche Überzeugung – wenn ich mir selbst bewusst bin – mich ständig hinterfrage – weiß, was ich mir selbst aufgeladen habe – welche systemischen Verstrickungen ich mit schlepp(t)e – dann ist mir auch bewusst, dass ich niemanden Nichts spiegeln kann, weil ich dadurch dem Anderen nur wieder meine eigenen Projektionen überstülpen würde.

aus Spirit.jetzt

Bis jetzt konnte es mir noch immer niemand – für mich schlüssig und nachvollziehbar – beantworten, wie so etwas funktionieren sollte – also ohne die eigenen Projektionen ins Spiel zu bringen.

Wobei ich auch dazu schreiben muss, dass ich sowieso auch davon ausgehe, dass wir immer nur aus unserem WeltBild heraus auf andere Menschen schauen können.

Ja – wir können dieses WeltBild im Laufe der Zeit ver.ändern – aber trotzdem ist es immer unser jeweiliges WeltBild 😉

Bild von Stefan Keller auf Pixabay

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