Spiritualität & Religion & Esoterik

Letztens fand ich auf Facebook so einen Spruch, der mich mal wieder zu einem eigenen BlogBeitrag angeregt hat – also nicht nur der Spruch an sich, sonderen auch, dass ich einige Tage zuvor ein – mir neues – spirituelles Forum entdeckte.

Zuerst mal der Spruch:

Dann jetzt nicht speziell zu dem einen Forum, sondern zu einem Vergleich zwischen zweien – meine ganz persönliche Erkenntnis danach – und warum ich froh bin, mir voriges Jahr mein eigenes angefangen zu haben.

Im Prinzip geht’s um meine Erkenntnis, dass ich mit Spiritualtität genauso viel – oder auch wenig – zu tun haben möchte wie mit Esoterik – also wenns irgendwie exzessiv gelebt wird.

Ich ging eigentlich bisher immer wieder davon aus, dass ich auch fallweise zwischen Extremen schwanke – aber die waren – und sind – weder in Richtung Spiritualität – noch Esoterik – und schon gar nicht Religion.

Ich werde nie vergeessen, als wir 2001 hier ins Haus eingezogen sind – und ich meinte – ich möchte nen Feuerplatz – mitten im Wald – für TrommelSession und sonstige Rituale – für den wir dann auch ne FeuerplatzEinweihung machten.

Im damals stattfindenden ReikiSeminar war eine Teilnehmerin dabei, die unbedingt mit dabei sein wollte – und als wir dann nach hinten gingen, meinte sie, ob ich den Platz ausgependelt hätte – oder einen Rutengeher damit beauftragt hötte, ihn zu finden.

Auf meine Antwort – „Nö, hat mir gefallen, also hab ich ihn dort angelegt“ – re.agierte sie mit absolutem Unverständnis – also, wenn sie gekonnt hätte, hätte sie mich sicher exkommuniziert ob dieser spirituell esoterischen GötterInnenLästerung 😉

Ich glaub, ich hatte es in früheren BlogBeiträgen – und auch Videos – schon mal erwähnt – ich empfinde mich selbst als eigentlich tendentiell bodenständig und gut geerdet – also so mit definiertem WurzelZentrum gemäß Human Design – und jahrelanger eigener Bewirtschaftung der eigenen Ländereien *ggg*

Naja, Ländereien ist etwas übertrieben, aber immerhin hab ich vor Jahren mein damals komplett verwucherstes Grundstück eigenhändig gerodet – und schau auch so immer, dass es nicht all zu sumsifreundlich wird 😉

Nicht falsch verstehen – ich mag jegliche Arten von Sumsis – und ich lass ihnen auch immer möglichst viele Blümchen stehen – aber ich möchte nicht nur Blumenwiese – ein kleines Platzerl zum Sitzen und nett plaudern mit FreundInnen will ich schon auch 😉

Kommen wir zurück zur FeuerPlatzEinweihung – ich kümmerte mich ums Feuerchen – mein damaliger Mann und eine Kollegin trommelten und spielten
Flöte – und auf einmal sprang die eine auf – begann wild herum zu tanzen und jubilierte – „Hört ihr auch die Engelschöre singen?“

Ich hörte zwar nichts, ging aber seither davon aus, dass es nicht der schlechteste Platz für diese meine Feuerstelle war – und ist – wobei sie seit einigen Jahren nicht mehr genutzt wird.

Es gab dann im Laufe der Jahre noch Besuch eines befreundeten Ehepaares, wo beide – unahängig von einander – meinten, die Feuerstelle ist ein Platz, wo Mutter Erdde ausatmet – und an einer anderen Stelle – bei der ich ein Dreieck gelegt hatte – ist eine Stelle, wo sie einatmet.

Wobei – auf dem Platz, wo sie einatmet bekommt sie demnächst noch einen gscheiten Hexenplatz – werd ich dann sicher auch hier mal n paar Bilchens davon posten 😉

Und ja, ich hatte mich bis vor Kurzem schon für spirituell gehalten – also esoterisch hab ich mir im Vorjahr wieder mal abgewöhnt, als ich mal wieder feststellen musste, dass viele Esoteriker nicht mal wissen, wie man das Wort buchstabiert.

Jetzt kam ich eben in dieses eine spirituelle Forum – und da gehts jetzt nur um Gott und Segen – das ist für mich jetzt nicht zwangsläufig spirituell – sondern mutet mir sehr nach Religion an – und damit hab ich jetzt nicht wirklich was am Hut.

Wobei es jetzt nicht so wäre, als ob ich mich mit dieser Thematik nicht auch schon mal intensiver beschäftigt hätte – immerhin war ich 16 Jahre mit jemanden zusammen, der sogar im Presbyterium einer evangelischen Gemeinschaft war – und wir hatten regelmäßige Bibelstunden, an denen ich mich auch fallweise beteiligte.

Je mehr ich mich allerdings damit beschäftigte, desto weniger konnte ich irgend etwas von dem „glauben“, was gepredigt wurde – von daher bin ich auch immer irgendwie skeptisch, wenn jemand versucht, allzu heilig „rüber zu kommen“ – bzw. merke ich es eben, wenns nicht wirklich echt ist.

Ich erinnere mich noch an eine Gruppe – ausserhalb von Religion und Spiritualität und Esoterik – wo immer auch ein Ehepaar dabei war, welches schon diesen speziellen „heiligen“ Tonfall ihr eigen nannten – immer dieses salbungsvolle Gehabe und Getue – und ich hatte immer das tiefe Gefühl, dass es nicht echt ist.

Und nach einigen Jahren tauchte dann ein Problem auf, wo sie ihre „wahres Gesicht“ zeigten – und auf einmal weder heilig noch religiös – noch spirituell und/oder esoterisch waren.

Ich gebs zu, solche Menschen mag ich nicht in meinem Leben haben – also so nach aussen hin „heilig“ tun – aber im tiefsten Inneren dann möglicherweise noch negativer und dunkler sein als ich jemals war – da will ich nicht anstreifen müssen – und mach oftmals nen großen Bogen um sie.

Bild von Stefan Keller auf Pixabay

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