Intelligent bedeutet nicht zwangsläufig auch überlebensfähig

Weils mir grad mal wieder aufgefallen ist – dass die, die sich für hochbegabt und hoch intelligent halten – oftmals die sind, die sich nicht mal die Schuhbänder ohne detaillierte Anleitung zubinden können.

Ja – ist heftig überspitzt formuliert – aber ist so – zumindest hat es sich mir immer und immer wieder bestätigt – möglicherweise, weil ich mittlerweile davon überzeugt bin – möglicherweise aber auch, weil es einfach so ist 😉

Was bedeutet intelligent, bzw. Intelligenz?

Intelligenz (von lateinisch intellegere „erkennen“, „einsehen“; „verstehen“; wörtlich „wählen zwischen …“ von lateinisch inter „zwischen“ und legere „lesen, wählen“) ist in der Psychologie ein Sammelbegriff für die kognitive bzw. geistige Leistungsfähigkeit. Der Begriff bezeichnet vor allem die Fähigkeit, die Gesamtheit unterschiedlich ausgeprägter kognitiver Fähigkeiten zur Lösung eines logischen, sprachlichen, mathematischen oder sinnorientierten Problems einzusetzen. Da einzelne kognitive Fähigkeiten unterschiedlich stark ausgeprägt sein können und keine Einigkeit besteht, wie diese zu bestimmen und zu unterscheiden sind, gibt es keine allgemeingültige Definition der Intelligenz.

aus wikipedia

Schauen wir auch noch auf eine allseits bekannte Größe in diesem Zusammenhang:

Der Intelligenzquotient (IQ) ist eine durch einen Intelligenztest ermittelte Kenngröße zur Bewertung des intellektuellen Leistungsvermögens im Allgemeinen (allgemeine Intelligenz) oder innerhalb eines bestimmten Bereichs (z. B. Faktoren der Intelligenz) im Vergleich zu einer Referenzgruppe. Er bezieht sich stets auf den jeweiligen Test, denn eine wissenschaftlich anerkannte, eindeutige Definition von Intelligenz existiert nicht.

aus Wikipedia

In meinem letzten unselbstständigen Job hatte ich einen Test ausgearbeitet, mit denen wir das Allgemeinwissen unserer TeilnehmerInnen abgefragt hatten – einfach mal, um zu wissen, was sie schulisch so drauf hatten. Wir wiederholten diese Tests auch immer wieder mal, d.h. die meisten TeilnehmerInnen kamen mehrfach in den Genuss, diesen – immer gleichen – Test machen zu „dürfen“.

Dabei ging es um

  • Allgemeinwissen
  • Rechnen
  • Schreiben
  • Logische Reihen fortführen
  • sonstige Beispiele aus Aufnahmetests für Lehrlinge

Eines wurde uns ziemlich bald klar – die, welche die meisten Punkte erreichten waren, eigentlich auch immer die, die sich selbst nicht mal die Schuhe zubinden konnten, weil die praktische Umsetzung eines Knotens sie einfach überforderte – und diesmal war es nicht metaphorisch gemeint.

Wobei es aber oftmals auch „nur“ so ist, dass Menschen zu faul zum selbst denken sind – aber dabei geht es dann ja auch nicht um Intelligenz 😉

Oftmals sind eben sogenannte hochintelligente Menschen einfach nur jene, die irre gut auswendig lernen können – und sich das auch merken, was sie lernen – aber das wars auch schon – das Wissen praktisch um zu setzen schaffen sie nicht – auch ncith, irgendwelche Zusammenhänge zu erkennen.

Ich denke da jetzt speziell an einen Absolventen der Bundeshandelsakademie – also die Schule hatte er abgeschlossen – allerdings nicht mit Matura – und er checkte es auch gar nicht, was er überhaupt brauchen würde, um doch noch zur Matura antreten zu können.

Das war nichts, was er hätte auswendig lernen können – dabei hätte er mal logisch denken müssen – und Zusammenhänge erkennen – und eben nicht nur gGelerntes widerkäuen, sondern einige Synapsen verknüpfen – und logische Schlussfolgerungen ziehen.

Und es nutzte auch nichts, dass wir es ihm immer und immer wieder erklärten – unterschiedliche Menschen auf jeweils unsere spezielle Art und Weise – irgendwann gaben wir auf, weil wir dann auch drauf kamen, dass es auch seine Lehrer eben nicht geschafft hatten, mehr heraus zu kitzeln als „auswendig lernen“.

Ich hatte es schon in einem Beitrag geschrieben, dass ich in meiner Jugend auch einen solchen angeblich hochintelligenten Menschen kannte – bei dem es uns ein Rätsel war, wie er die Führerscheinprüfung – und die Matura schaffte – weil ohne Fahrlehrer kam er uns ständig auf unserer Fahrbahn entgegen, weil er nicht mal das checkte.

Vielleicht bin ich ja auch grad deshalb so allergisch auf die ganzen selbsternannten Coaches, die einfach nur vorgekautes Wissen weiter geben – ohne es überhaupt kapiert zu haben, wovon sie sprechen und/oder schreiben.

Aber, was solls – es ist wesentlich effektiver, mich um meine Projekte zu kümmern – als um die, die nicht denken können oder wollen 😉

Wobei – eins ist mir auch grad noch aufgefallen – alle Menschen, die ich persönlich kenne und die sich selbst als „hoch intelligent“ bezeichnen sind männlich und haben eine dominante Mutter, die ihnen das Zeit ihres Lebens gepredigt hat.

BeitragsBild von fancycrave1 auf Pixabay

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