RealitätsVerweigerung oder Flucht vor der EigenVerantwortung?

Also bei mir wars damals klar – ich kam einfach mit dem aktuellen Leben nicht klar – und hatte mich in den Alk geflüchtet – nicht all zu lange – aber immerhin genug, um danach 4 Monate auf kaltem Entzug zu sein, bis ich wieder „halbwegs normal funktionierte“ 😉

Wobei ich mirs auch gleich doppelt gab – von 60 Ziggis auf 0 – von einigem an täglichem Alk auf 0 – ja, auch von Sexparties auf 0, aber das ging jetzt nicht wirklich von mir aus, weil ich es unbedingt wollte und brauchte – sondern war eigentlich der Grund für den Rest – aber das ist eine andere Geschichte 😉

Hier und heute geht es mir um Süchte – auch um bewusstseinserweiternde Mittelchen, die uns aus der jeweiligen Realität hinaus führen – und uns eine rosarote Brille ermöglichen. Und nein, ich lasse keine „Ausreden“ gelten – Alki = Alki – unabhängig davon, welche Gründe sie/er anführt, warum sie/er es ist – und vielleicht auch nicht anders zu können glaubt.

Ja – ich weiß, ich selbst bin kein Maßstab, aber ich habs durch – ich habs geschafft – und ich bin überzeugt, dass es noch ganz viel mehr Menschen schaffen könnten – und würden – wenn sie es denn wirklich wollen würden.

Aber es ist sicher leichter, sich täglich vollaufen zu lassen – statt das eigene Leben endlich in den Griff zu bekommen. Es ist leichter, die Schuld bei Menschen – und/oder – Ereignissen zu finden, warum man – oder frau – tut, was man – oder frau – eben tut – als sich dem zu stellen, dass man damit nicht glücklich ist, was man tut.

Eins habe ich in den letzten Jahr(zehnt)en auch gelernt – oder erkannt – Menschen, die sich permanent nieder schütten sind nie wirklich glücklich – obwohl sie sich für ein paar Stunden das Leben „schönsaufen“ – kommt mit der Ernüchterung auch die Ernüchterung – und das Perpetuum Mobile beginnt von vorne.

Es gab auch eine Zeit, wo ich mir den Schamanismus intensiver anschaute – und ich hab mir auch mal ein Ayahuasca Ritual gegönnt – um fest zu stellen – einmal reicht – ich steh wirklich nicht darauf, mich da irgendwo hin zu beamen, um den Alltag vergessen zu können.

Vielleicht auch gleich dazu gesagt – ich weiß, dass es viele „echte“ SchamanInnen gibt, die auch wirklich wissen, was sie tun – und warum sie es tun.

Aber auch hier – wie dort – gibt es auch viele, die einfach nur glauben, Schamane oder Schamanin werden zu können – um sich nicht dem Alltag stellen zu müssen. Und wenn mir ein/e pubertierende/r Jugendliche/r die Welt erklären will – sorry, diese TypInnen kann ich nicht ernst nehmen – weder als Coach, noch als SchamanIn.

Womit wir wieder bei den Ausreden sind, die ich nicht gelten lasse 😉

Ja – möglicherweise bin ich zu realistisch – bemühe mich immer und überall, nirgendswo hin zu driften – weil ich selbst auch weiß, dass es kurzfristig verführerisch sein kann. Wobei ich auch Zigaretten zu den Süchten zähle – ja, ab und zu hab ich Lust auf ne Ziggi – dann gönn ich sie mir auch – aber das ist seit meinem Pensionsantritt im einstelligen Bereich pro Jahr.

Alk hab ich schon ewig keinen mehr getrunken – und ich hab auch ein Problem mit Menschen, die im Suff rumblubbern, was kein anderer versteht – wenn ich jetzt mal von online ausgehe – weil real treff ich sowieso niemanden mehr, der sich ständig nieder schüttet.

Ja – auch regelmäßigen Bierkonsum zähle ich zu Alk – und wer bei jedem Fußballspiel „seines“ oder „ihres“ Vereins sich einige Bierchen hinter die Binden gießt – solche Leute kann ich nicht ernst nehmen – und vor allem dann nicht, wenn dann Meldungen kommen wie

  • „wir feiern, weil unser Verein gewonnen hat“
  • „wir betrinken uns, weil unser Verein verloren hat“

Finde den Fehler 😉

Langsam geh ich davon aus, dass „der Verein“ nur als Ausrede dient, um sich nicht eingestehen zu müssen, dass man zwar kein Problem mit Alk hat – aber ohne – also, wenn man grad keinen zur Hand hat.

Aber – wir haben doch früher auch immer wieder mal nen Prosecco getrunken – oder nen Asti – oder irgend so etwas – ja – haben wir – aber auch damals wars mir manchmal schon – „zu viel“ – und ich hab mich mal wieder ne Zeit zurück gezogen, weil ich mich nicht ständig betrinken wollte.

Ich bin jetzt wahrscheinlich keine typische trockene Alkiline – weil dafür war ich zu kurz auf der Droge – aber ich bin mir der Gefahr sehr wohl bewusst, wie schnell jemand abgleiten kann – hatte ich doch jahrzehntelang auch mit Menschen zu tun, die mehr oder weniger von irgendwas abhängig waren.

Und wenn mir wer erklären möchte, dass Methadon – oder wie die ganzen „Ersatzmedis“ bei Drogenentzug heißen mögen – „besser“ seien als Heroin, dem kann ich nur sagen – du hast noch nie jemanden gesehen, der diese Dinger regelmäßg einwirft.

Methadon gehört zu den wichtigsten Ersatzmedikamenten beim Heroin-Entzug. Es wurde im Jahre 1939 in Deutschland entwickelt und wird mittlerweile häufig in der „Substitutionstherapie“ verwendet. Eine bestimmte Form, das sogenannte Levomethadon, wird außerdem erfolgreich zur Behandlung starker Schmerzen eingesetzt.

aus Netdoktor

Auch, wenn wer „nur“ kifft, ist dessen Reaktionsfähigkeit wesentlich herab gesetzt – im Vergleich zu nüchternen Menschen – das Problem – die sehen sich meist ja nicht als abhängig – und fahren lustig mit dem Auto durch die Gegend – also ich behaupte mal, wenn ich Kopfhörer auf hab und einen Gipsfuß fahr ich auch nicht wesentlich unkonzentrierter als die.

Wobei ich gestehe, dass ich auch mal „zugekifft“ Auto gefahren war – allerdings wußte ich es nicht – und ich war nicht wirklich zugekifft – weil mir allein vom Geruch in dem Raum schlecht wurde – und ich eben immer wieder an die frische Luft ging – und dann auch drängte, nach Hause zu fahren.

Mein damals noch nicht Ex dachte sich überhaupt nichts dabei – und er erzählte mir dann auch – als wir zu Hause waren – dass er das sehr wohl wußte, dass die sich zukiffen – und wir mitten in der Wolke sassen – war schon immer so – wo sei jetzt das Problem daran?

Ganz ehrlich – das geht gar nicht.

Ich fahr auch mit niemanden mit, der zu viel getrunken hat – also bei manchen Menschen, die ich wirklich gut kenne, stört es mich nicht unbedingt, wenn die Person ein oder zwei Achterl trinkt – beim Essen, welches sich über einige Zeit hin zieht – aber meist fahre ich – und das komplett nüchtern.

Wobei ich da auch meinem Körper danke – einerseits, dass er mich damals davon abgehalten hat, selbst noch tiefer in das Ganze rein zu rutschen – und dann vielleicht auch gar nicht mehr selbst raus zu kommen.

Und auch in Beziehungen letztendlich immer re.agiert hat, wenn mein Partner „dicht“ war – wobei das nur einmal vorkam – also dass ich kurzfristig mal mit nem Alki zusammen war, von dem ichs zu Beginn nicht wußte – aber ich merkte jedes Mal, dass etwas nicht stimmte – indem mein Körper rebellierte.

Womit wir auch wieder bei meinem UnBewussten sind – bei meinem Freund KU = mein BFF = best friend forever.

Ich hatte 2013 beschlossen, dass ich mir einen permanenten Schutz gegen schwarzmagische Attacken machen lassen möchte – und danach generell und grundsätzlich gegen Alles, was mir Böses möchte – also so ein InstantSchutz, mit dem ich nie wieder über irgendwas in der Art nachdenken würde müssen 😉

Also zuvor hatte ich einerseits nen Tätowierer kennen gelernt – und dann kam mein damals bester Freund mit einem Angebot von jemanden, von dem ich wußte, dass er sich schwarzmagisch betätigte – also nutzte ich das eine, um das andere zu erreichen – und ließ mir mein 2. Tattoo stechen.

Der Hintergedanke war, mich vor allen schwarzmagischen Manipulationen zu schützen = eine Kombination aus Pentagram und Traumfänger und weißer Hund (= chinesisches Horoskop & Maya) und brennendes Herz = rechts oben – kurz darauf verschwand mein Freund aus meinem Leben.

Als ich mir dann den generellen Schutz stechen ließ = der keltische Knoten = links unten – verschwand dann auch der Tätowierer – ohne auch nur einen Gedanken darauf zu verschwenden, mir die vorgeschossenen Investitionen zurück zu zahlen – naja, mittlerweile seh ichs einfach als „überteuerte Tattoos“.

Und ich hab mir dann noch ein zusätzliches von echten Profis machen lassen = Lotus = rechts unten – damit ich mir nie wieder in dem ganzen Dreck eines versifften Teiches irgend etwas „einfange“, was mir letztendlich nicht gut tut 😉

Das erste = links oben – ist eine Kombination aus meinem Sternzeichen = Skorpion und meinen Ascendenten = Löwe – und meinem keltischen Baumhoroskop = Eibe.

Hat jetzt nicht zwangsläufig was mit Sucht zu tun – weil ich auch nicht süchtig nach immer neuen Tattoos wurde – obwohl es mir von unterschiedlichen Seiten angedroht wurde – wobei – ja, von Menschen, die ein wandelndes Bilderbuch waren – und wahrscheinlich auch noch sind.

Ja – auch so etwas kann zur Sucht ausarten – wenn man – oder auch frau – es denn zuläßt.

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