Möglichst schnell möglichst viel Geld verdienen

… und das möglicherweise noch, ohne wirklich was dafür tun zu müssen.

Das ist der Traum vieler – und ich habe den Eindruck, es werden täglich mehr – auch, wenn ich schon so viele einfach aus Facebook wieder entfernt habe, weil mir diese ständig gleichen Postings langsam aber sicher auf die Nerven gehen.

Und – weil ich mich damit nicht belasten will.

Ja – ich mag Geld – ich hab auch kein Problem, mehr als genug zu haben – aber ich brauch jetzt auch nicht viel, um trotzdem angenehm zu leben.

Darum habe ich eben auch ein Problem mit den ganzen Hypes rund ums möglichst viel und möglichst schnell Geld zu verdienen – ohne etwas dafür zu tun – du brauchst nur das zu machen, was alle machen.

Letztens meinte jemand in einer Gruppe über Affiliate Marketing, dass es langsam Ausmasse annimmt wie seinerzeit Network Marketing – und obwohl ich ihn menschlich und persönlich nicht mag – muss ich ihm da zustimmen.

Früher war es der Hype um Network Marketing – alle machten es, weil es ja so einfach war – man brauchte nur das tun, was die Upline vorlebte – und schon hatte man fluggs irgend einen hochtrabenden Titel.

Dann kamen die ganzen RefShare Produkte, wo man einfach durch klicken auf Werbeanzeigen Geld verdienen konnte – und nein – nicht mal die obersten verdienten wirklich die Mörderkohle.

Jetzt ist es Affiliate Marketing – mit ein paar ganz Großen, die vorgeben, was zu machen ist – und die Lemminge trotten hinterher – ohne zu denken – ohne irgendwelche EigenInitiativen.

Ja – gibt ein paar Wenige, die ich wirklich auch dafür bewundere, weil sie das, was sie tun, mit einer gewissen Leidenschaft tun – da „spüre“ ich auch ein gewisses Feuer – dass das Herz dafür brennt, dass sie das wirklich tun wollen.

Aber der Großteil der Menschheit trabt nur irgend wem hinterher – und kopiert diese Person – oder vermischt es noch mit einigen anderen – und glaubt, aus diesem Einheitsbrei irgendwie heraus zu stechen – indem sie sich in den Eintopf selbst mit rein schneiden.

Doch wie sollte das gehen?

Ich muss immer wieder an den Film – „Die Welle“ – denken, wo ein Lehrer ein Experiment startet – um seinen SchülerInnen zu beweisen, wie wenig Menschen bereit sind, selbst zu denken – um sich dann fast von der dadurch erlangten Macht mitreissen zu lassen.

Nichts anderes läuft bei den ganzen Hypes – irgendwer tritt eine Lawine los – und dann kullern tausende Unbedarfter in dieser Lawine mit – ohne auch nur ansatzweise zu wissen, was sie da tun.

Der Großteil hat keine Ahnung – aber irgendwer hat gesagt – wenn du das und jenes tust, dann wirst du als ExpertIn wahr genommen – und die Idioten glauben das wirklich.

Ja – war jetzt böse – aber ich kanns mir nicht mehr schön reden – da ist dieser Typ, dem ich schon mehrmals erklärt hatte, dass die geposteten Links zu keinen Provisionen führen werden, weil sie schlicht und ergreifend falsch sind – und dann bekomm ich heute – genau von dieser Person eine private Nachricht:

Wenn ich Dir zum Thema “Affiliate Marketing” irgendwie helfen kann, dann zögere bitte niemals mich anzuschreiben.

Ich mein, gehts noch?

Ich erklär ihr, was sie falsch macht – was will diese Person mir bitte erzählen, was ich noch nicht weiß?

Wie weit hat sie gedacht, als sie die private Nachricht verschickt hat?

Weißt du, worums mir geht?

Ja – wie ich immer sage:

Selbst Denken macht schlau

Aber doch nicht so!

Ich finde Affiliate Marketing ein tolles Konzept – genauso, wie ich damals von Network Marketing an sich viel gehalten habe – dass beides jetzt nicht wirklich „meins“ ist, ist mir schon lange bewusst.

Wobei – ab und zu betreib ich ja auch noch bissale Affiliate Marketing – aber wirklich nur mehr ab und zu – wenn jemand, von dem ich viel halte, irgend ein neues Produkt launcht – und das für Affiliates frei schaltet.

Und ja, dann kassiere ich auch wieder bissale Provision – aber ich würde das nie machen wollen, um mir damit meinen Lebensunterhalt zu verdienen.

Ich könnte es – in meinem Fall – mit – Bäume fällen – vergleichen – ab und zu tu ichs gern – aber auf Dauer würd ichs nicht wollen 😉

Ausserdem ist es mir sowieso schon immer ein Greuel, mit irgend einer Masse mitschwimmen zu sollen – das Gleiche zu machen wie alle anderen – egal in welcher Lebenslage – war noch nie „meins“ – und wirds auch ganz sicher nie werden.

Ich kanns nicht oft genug schreiben – und immer und immer wieder wiederholen – wir gehen mit dem Wechsel in 2027 in eine ganz neue Ära – und einige merken es ja auch jetzt schon – und besinnen sich auf das, was sie wirklich können.

Aber dadurch wird auch diese Kluft – und Diskrepanz – so überdeutlich sichtbar – die, die ihre eigenen ideen ausleben und umsetzten – und die, die nur nachbrabeln, was ihnen irgend wer vorkaut.

Zu welcher Gruppe willst du gehören?

Und wirst du dort hin kommen, wo du hin willst, wenn du so weiter machst, wie du es bisher gemacht hast?

Oder bist du endlich bereit, deinen eigenen Weg zu beschreiten?

Es ist deine EntScheidung.

Und auch, wenn du dich dafür ent.scheidest, dich nicht zu ent.scheiden – ist das (d)eine EntScheidung – dann wirst du eben weiter von anderen gelebt – und bestimmt, wie du zu leben hast.

Bild von Nattanan Kanchanaprat auf Pixabay

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