Coachings & Trainings & Beratungen & (Co)Abhängigkeiten

Letztens diskutierte ich mit einer anderen Teilnehmerin an einem dieser kostenlosen WorkShops, in denen die Vortragende immer wieder betonte, dass sie ja niemanden von sich abhängig machen wolle – aber genau das tut. Und ja, sie ist nicht die Einzige 😉

Ja – es gab mal jemanden, wo ich bei all diesen kostenlosen Events mit dabei war – aber als sie ihre Gruppe dicht machte, kümmerte ich mich nicht darum, wo ich sie auch weiterhin finden könnte. Letztens schaute ich mal wieder in einen der Newsletter und stieg dann auch in die neue Gruppe ein – aber es ist nicht mehr das, was es einmal war 😉

Und auch bei jener, wo eben diese Diskussion statt fand ist es so, dass ich in einigen kostenlosen Dingen dabei war – und auch in einigen der kostengünstigeren WorkShops. Ja, ich konnte mir jedes Mal irgend etwas raus nehmen – aber ich hab das Thema, dass ich merke, wenn etwas nicht stimmt – und dann kann ich mich da nicht mehr drauf einlassen.

War schon immer so – sobald ich von jemanden ent.täuscht wurde, konnte ich nicht mehr vertrauen.

Und oftmals war da ein Gefühl, dass irgend etwas nicht stimmt – und ich vorsichtig werde – und sich dann rausstellt, wo der Wurm drinnen war und/oder ist.

Ich möchte hier jetzt aber mal meine Sicht der Dinge – und die Unterschiede, die einen Unterschied machen – fest halten.

Beratungen

Da geht es meist um ein konkretes Problem, wo es dann gezielte Lösungen gibt – habe ich früher im Bereich MS Office gemacht – teilweise mit Einzelpersonen – teilweise dann auch in Teams – die Abrechnung erfolgte meist stundenweise.

Trainings

Hier geht es jetzt nicht um die effiziente und effektive Lösung eines konkreten Problems – sondern darum, neues Wissen zu erlernen – manchmal auch durch konkrete Anwendung – ich habe ab 1996 immer wieder Seminare in unterschiedlichen Kontexten gegeben, von EDV über Bewerbungstraining bis zu PersönlichkeitsEntWickung.

Coaching

Also klassisches Coaching ist im 1:1 Setting – und auch hier geht es jetzt nicht so sehr um ein konkretes Problem, zu dem es eine konkrete Lösung gibt, sondern es basiert eher auf SelbstErkenntnis der Person, die mit einem Thema kommt – und vom Coach dahin geleitet wird, eine eigene und für sich selbst perfekte Lösung zu finden.

SpeakerInnen

Das sind meist Menschen, die Massen in ihren Bann ziehen und begeistern – und das wird heutzutage als Coaching verkauft – ohne Rücksicht darauf, ob die oftmals selbst ernannten Coaches überhaupt eine Idee davon haben, was alles schief laufen kann – und was sie in der Psyche anderer Menschen anrichten können.

Und hier kommen wir meist auch zu den

(Co)Abhängigkeiten

weil die meisten dieser MotivationsGurus eben die Massen in ihren Bann ziehen – und diese Massen immer mehr davon haben wollen. Ich hatte letztens im anderen Blog einen Beitrag geschrieben über:

Die Lüge vom MacherGen

wo ich auf die Thematik eingehe, dass ganz viele dieser Gurus entweder den MacherKanal definiert haben – gemäß der Human Design Matrix und/oder ein definiertes EgoZentrum (haben nur 30 % der Bevölkerung) von welchem sich eben Menschen it offenem (70%) angezogen fühlen.

Wie funktioniert dieses EgoZentrum?

Wen jemand ein offenes EgoZentrum hat, wird er quasi förmlich von Menschen angezogen, die es eben definiert haben – weil in deren Gegenwart sind diese Menschen – also die mit offenem EgoZentrum – auch willensstark – und es kann sein, dass sie sich einfach wohler fühlen – und wertvoller – abhängig von der Einstellung derjenigen Person, die es definiert hat.

Es kann aber auch sein, dass Menschen mit offenem EgoZentrum aggressiv auf jene mit definiertem re.agieren, weil sie mit deren SelbstSicherheit einfach nicht umgehen können – mir war das mehrmals passiert, dass mir jemand quasi mit dem Allerwertesten ins Gesicht sprang, ohne, dass ich irgendwas gesagt oder getan hatte – zu der Zeit kannte ich allerdings noch nicht diese tolle Analysetool.

Was mir damals auch immer wieder passierte war, dass ich mit TeilnehmerInnen an Seminaren bei den EinzelCoachings Dinge ausmachte, was sie tun sollten – sich z.B. bei der Firma in der Nachbarschaft bewerben – und dann mehrmals kam – „ich habs vergessen“.

Auch damals wußte ich noch nichts von diesem EgoZentrum – achja, ich hab definiert – und ich hab mir dann all jene TeilnehmerInnen angeschaut, die eben oftmals was „vergessen“ haben – sie hatten oftmals ein offenes EgoZentrum – das bedeutet – solange si in meinem EinflussBereich waren, war alles klar und logisch – und als sie bei der Tür draussen waren hatten sie wirklich vergessen, was wir ausgemacht hatten.

Warum ich das hier schreibe?

Weil es oft der Grund ist, warum jemand sich dann so an ihren/seinen Guru „bindet“ – ihr/ihm quasi hörig wird. Naja, gibt noch nen Grund – aber mir ging es hier und heute mal um diese Besonderheit des EgoZentrums – es mal auch hier an zu sprechen und auf zu zeigen.

Weil es für beide Seiten wichtig ist, es zu wissen, was sein kann, wenn das Gegenüber ganz anders veranlagt ist als man selbst – und das ist nur ein winziger Bruchteil dessen, was wir aus der Human Design Matrix alles sehen können.

Wenn du mehr wissen möchtest – hier kommst du zur neuen Seite = humandesignmatrix.rocks

BeitragsBild von Pexels auf Pixabay

Hinterlasse einen Kommentar