Warum grad aktuell Narzissmus in aller Munde ist

Eins vorweg – ich war letztens kurzfristig über einen Kongress gestolpert, wo es um das Thema Narzissmus geht – und vor allem auch um die Unterscheidung, wann es wirklich eine PersönlichkeitsStörung ist – und wann jemand „nur“ narzisstische Züge aufweist.

Hier vorab der Link zum Kongress, der noch bis Ende der Woche läuft

Also die jeweiligen Interviews gibt es immer von 10 Uhr früh bis nächsten Tag um 10 Uhr früh – aber es gibt auch einen Premium Zugang, in dem dann alle Interviews drinnen sind, die auch schon waren – und ich muss zugeben – ich hab ihn mir nach dem 2. Interview gegönnt – es sind sooo unterschiedliche wertvolle Tipps dabei.

Ich mein die ganzen Gesundheitsthemen haben mich zwar wenigr interessiert – aber ich hab sie mir auch alle bis zum Schluss rein gezogen – weil sie alle irgendwie so bildhafte Vergleiche hatten, wo ich mir auch etwwas darunter vorstellen konnte.

Ausserdem war am 1. Tag gleich mal ein Interview mit einem „geheilten Narzissten“, welches für nachhaltige Aufregung sorgte – weil „echter“ Narzissmus ist unheilbar – und die meisten Betroffenen von Menschen mit narzisstischen zügen wollen sich eben als wehrlose Opfer sehen, die einem unheilbaren MachoA..L…. verfallen sind.

Ja – klar – auch Narzissten sind Menschen – aber es steht mir frei, mich nicht mehr mit ihnen umgeben zu müssen – und der Typ vom 1. Tag klang echt – zumindest glaubte er, dass er ein „echter“ Narzisst war – was natürlich auch ein Irrtum sein kann – dass er eben „nur“ ausgeprägte narzisstische Züge hatte – und sich dann darauf besann, dass er nicht mehr so sein wollte.

Was ja bei mir genau der umgekehrte Fall war – vom grauen Mauerblümchen, dass die Menschheit retten wollte – weil ich ja nichts anderes gelernt hatte, als dass eine Frau ihrem Mann zu Diensten zu sein hat – und ihm nach allen Regeln der Kunst zufrieden stellen muss – um etwas wert zu sein – weil eine Frau ohne Mann ist weit weniger wert – hin zu dem, was ich heute bin.

Mir hat dabei auch Human Design sehr viel geholfen.

Einerseits wurde mir bewusst, dass mein damaliger Mann sich nie und nimma ändern wird – weil er nicht nur ein reinrassiger EgoManifestor war – sondern eben auch sehr ausgeprägte narzisstische Züge hatte – was mir damals allerdings noch nicht bewusst war – aber dass er ein präpotentes MachoA….L…. war – und das auch bleiben würde, das war irgendwie nicht schön zu reden.

Andererseits sah ich auch, wie viel mehr Kraft ich besass, die mir aber großteils bis dahin nicht bewusst war – also rückblickend betrachtet konnte ich es schon nachvollziehen, dass ich viel mehr ausgehalten hatte wie andere – und auch wesentlich mehr auf die Reihe bekam wie manch andere.

Hier nochmal der Link zum Kongress, der noch bis Ende der Woche läuft

Mit dem Thema Narzissmus beschäftige ich mich allerdings erst seit vorigem Jahr – wo es mich in einem – nicht meinen – Forum ansprang – und letztendlich auch der Grund war, mein eigenes Forum zu gründen, weil ich mir eben keine Narzissten – und Flying Monkeys – mehr antun möchte.

Seither haben einfach viele Dinge, die mir im Laufe der ersten 60 Jahre meines Lebens „passiert“ waren – einen Namen – und durch den Kongress jetzt sehe ich, dass ich viel richig gemacht hatte in all den Jahren, in denen ich den ganzen Schrott aufgearbeitet habe.

Aber warum grad jetzt?

Warum boomt das Thema grad so stark?

Ein Grund ist sicherlich, dass wir im aktuellen Rave Jahre eine

selbstbezogene Sichtweise

als zusätzliche Herausforderung haben – was sich auch als Narzissmus manifestieren kann – aber auch als dessen „Opfer“ – eben die empathischen Betroffenen von NarzisstInnen.

Daher ist auch vorher bestimmt, dass sich das aktuelle Jahr sehr viel mit dieser Thematik beschäftigen wird – und dass jetzt grad der Kongress kurz nach dem Rave New Year startet – war von der Veranstalterin sicher nicht beabsichtigt – passt aber perfekt 😉

Es ist das Thema des Jahres 2023 ==> Narzissmus in all seinen Facetten

Ich werde morgen im privaten BlogBeitrag nochmal durch mein bisheriges Leben surfen – unter dem Blickwinkel von Narzissmus – und mal alles zusammen schreiben, wie mich das Thema schon Zeit meiner Lebens verfolgt und beschäftigt 😉

Bleiben wir noch etwas bei der selbstbezogenen Sichtweise – ich persönich habe ja eine politische Sichtweise – aber in InterAktion mit anderen Menschen kippe ich fallweise in die selbstbezogene – und ich möchte nur noch sagen, wie ich es empfinde, wenn ich eben dahin transfreriere.

Ich beziehe alles insofern auf mich persönlich, indem ich jegliche Schuld bei mir suche – was ja so das typische Verhalten der Betroffenen von narzisstischen Einflüssen ist – und mich dann bemühe, mein Gegenüber nicht zu verärgern – also zumindest war das 60 Jahre lang meine erlernte Strategie.

Wobei ich mich eben auch immer wieder mal dabei ertappe, dass ich mich fremd schäme – nicht nachvollziehen kann, warum manche Menschen genau die Dinge tun, die sie tun – und dann noch schaue – was hat das jetzt mit mir zu tun?

Also meist schaff ich dann schon die Kurve – einfach fest zu stellen – gar nichts – ich darf das Thema bei der Person lassen, die es eben hat – ich brauch mich weder bemühen, irgendwen zu retten – oder ihr/ihm erklären, wie bescheuert sie/er ist – noch mich sonst irgendwie damit zu belasten.

Aber leider schaff ichs noch nicht immer – und dann passiert eben mal wieder sowas wie gestern:

Echt jetzt?

Wobei ich mich dann auch drüber freu, wenn ich so re.agiere, wie ich re.agierte – weil früher hätte ich das dann wieder nicht gemacht – weil man darf sich ja nicht ärgern – man darf niemanden beschimpfen – weil dann ist man ja noch irgenwas und irgendwo und irgendwer.

Ganz ehrlich – eigentich isses schnurzpiepegal, was andere von mir denken – die, denen meine Art zusagt, bleiben bei mir – die anderen brauche ich eh nicht – weil, wie heißt es doch so schön

Du bist der Durchschnitt der 5 Menschen,
mit denen du dich umgibst.

Und möchte ich auch son denkunfähiges TuckTuck werden, die wegen jedem Pups jemanden braucht, der ihr sagt, was sie jetzt als Nächstes tun muss?

Nie und nimmer. Ja – kann sein, dass ich irgendwann krank werde – wenn ich dann alt bin – und nicht mehr so kann – aber dann steh ich sicher auch nirgends und behaupte, ich wäre UnternehmerIn 😉

Bild von Simona auf Pixabay

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